Nach drei abwechslungsreichen Jahren neigt sich mein Duales Studium bei der Neumann Gruppe dem Ende zu. Doch das bedeutet nicht das Ende meiner beruflichen Laufbahn im Kaffee-Business. Im Gegenteil, nach dem Abschluss meines Bachelors in International Management wartet ein neues Kapitel auf mich: Ich habe die Möglichkeit, als Händler bei der Gruppenfirma InterAmerican Coffee (IAC) anzufangen und mich neuen Aufgaben zu widmen. Diese werden vor allem das Ein- und Verkaufen von Spezialitätenkaffees diverser Ursprünge beinhalten sowie den nahen Kundenkontakt zu europäischen Röstern, um Ihnen bei der Entwicklung ihrer Produkte bestmöglich zur Seite zu stehen.
Die vergangenen Jahre waren geprägt von vielen spannenden Eindrücken, neu erworbenem Wissen, internationalen Bekanntschaften und neuen Freundschaften. Es sei dazu gesagt, dass ein duales Studium zwar viel Arbeit und Fleiß erfordert, aber auch einen idealen Einstieg in die Arbeitswelt bietet, da man theoretisches Wissen direkt in der Praxis anwenden kann.
Neben den Uni-Phasen, bei der eine spannende Exkursion nach Athen nicht fehlen durfte, konnte ich über die letzten Jahre eine Vielzahl an Abteilungen der Neumann Kaffee Gruppe (NKG) durchlaufen und so ein breites Spektrum an Aufgaben innerhalb der Firmen kennenlernen. Dies hat dazu beigetragen, die Zusammenhänge der Abläufe und die Besonderheiten des Kaffeegeschäfts zu verstehen. Durch diese Abwechslung konnte ich herausfinden, welche Richtung ich in meinem weiteren beruflichen Leben einschlagen möchte, und konnte somit meine Affinität für den Handel mit Spezialitätenkaffee entdecken.
Besonders der regelmäßige Rohkaffee-Unterricht, bei dem wir Auszubildenden die verschiedenen Aspekte von Kaffee in all seinen Formen kennenlernten, und die täglichen Verköstigungen von Kaffees zwecks Qualitätssicherung (Cuppings) während meiner Aufenthalte im Handel haben mein Wissen über die Besonderheiten einzelner Kaffeequalitäten vertieft. Und eins ist dabei klar geworden: Kaffee ist nicht gleich Kaffee, sondern variiert vielseitig mit Blick auf Herkunft, Aufbereitung, Sorte und Röstung, was sich am Ende alles in der Tasse widerspiegelt.
Ein weiteres Highlight war die Planung und Durchführung des „Be Together 2022“, einem mehrtägigen Event mit rund 100 Führungskräften aller Gruppenfirmen der NKG, das in Hamburg stattfand. Hier durfte ich als Azubisprecher einen Großteil der Koordination mitgestalten. Diese Verantwortung bot mir die Möglichkeit, viele internationale Kontakte innerhalb der Gruppe zu knüpfen und hinter die Kulissen für die Planung eines Events dieser Größenordnung zu gucken. Zudem hatte ich die Gelegenheit, bei einem Kunden-Cupping von IAC zusammen mit Hoppenworth & Ploch in Frankfurt zu unterstützen. Vor Ort haben wir eine Vielzahl des Sortimentes von IAC vorgestellt und mit einigen Stammkunden aber auch neuen Kaffee-Enthusiasten verkostet. So konnte ich persönlich in Kontakt mit Kunden treten, die ich sonst nur über das Telefon oder E-Mail-Verkehr kannte, was eine erfrischende Abwechslung bot. Anschließend besuchten wir noch das Frankfurter Coffee Festival, was ein schönes Ende für die kurze, aber sehr erfolgreiche Dienstreise darstellte. Auch die After-Work-Events, die wir als Azubi-Team organisiert haben – wie ein Cocktailkurs oder ein kühler Sundowner auf der Dachterrasse mit Blick auf die Elbphilharmonie – sowie die jährlichen Sommerfeste der Firma gehören zu den Momenten, an die ich mich gerne zurückerinnere.
Rückblickend wird eins klar: Ich bin dankbar für die vielen Möglichkeiten und Erfahrungen, die ich während meines dualen Studiums bei der NKG sammeln konnte. Jetzt, wo ich die Bachelorarbeit abgegeben und den Abschluss quasi in der Tasche habe, freue ich mich sehr auf die neuen Herausforderungen und Chancen in meinem zukünftigen Job, wo ich mein gelerntes Wissen anwenden und noch tiefer in die faszinierende Welt des Spezialitätenkaffees einzutauchen kann.
Jonas Meine